Caro

Thomas

Juni 15, 2019
4 min read

Let's Rock the Americas - Wir sind startklar!

Alles erledigt - ab nach Kanada - und ...ein Blick zurück: Wie alles begann...

Die To-Do-Listen sind abgearbeitet, das Zimmer geräumt, Freunde + Familie verabschiedet... Wir sitzen im Flugzeug und entspannen nach einer aufregenden Vorbereitungszeit. Der Tschumpsdara schippert noch unter uns auf dem Atlantik und wird voraussichtlich am Freitag in Halifax ankommen. Wir landen am Dienstagabend - Ortszeit 19.30 Uhr.

Mit Sack+Pack geht's auf zum Flughafen

Da unser Bus aufgrund einer Verspätung nun erst nach uns ankommt, stellte sich das Packen noch als kleine Challenge heraus. Gut, dass die 23kg pro Person inklusive waren, denn sonst hätten wir die nicht gebucht, da ja alles, was wir brauchen, schon im Bus ist. Jetzt aber müssen wir 1 Woche überbrücken und starten zur Eingewöhnung auf 1 Jahr 24-7 zusammen gleich mal mit 1-Personen-Zelt, 1 Isomatte und 1 Schlafsack... :D

Start in Kanada mit improvisierter Ausrüstung

Kanada - Nova Scotia

Jetzt heißt es erstmal eine Woche entspannen in Nova Scotia, das wir uns ohne die Verspätung vielleicht gar nicht angeschaut hätten. Mit einem Mietauto und unserer improvisierten Ausrüstung erkunden wir die beliebte Region im Osten Kanads, bevor es dann endlich richtig los geht!

Kanada's Ostküste - Nova Scotia

Beim Warten haben wir nochmal Zeit daran zurückzudenken,

Wie alles begann...

...mit ein paar Gedanken zum Thema ZEIT:#

Zeit ... Zeit - ist relativ. Der Satz “Ich habe keine Zeit.” - allgegenwärtig und viel zu häufig von viel zu vielen verwendet. Zeit - und was wir mit ihr anfangen - es liegt an uns. Sie ist uns selbst gegeben. Wir selbst entscheiden, was wir mit unserer Zeit anfangen möchten.

Zeit Management - ein in meinen Augen sehr ironischer Begriff, mit dem ich mich Ende 2018 viel auseinander gesetzt habe. Wir können unsere Zeit nicht managen, denn sie wird nicht sich nicht verlangsamen oder auf uns warten. Wir können nur uns selbst managen. Wir selbst entscheiden, was wir mit unserer Zeit anfangen möchten. Ein Bild, welches mich besonders inspiriert hat - der Museumstag von John Strelecky: Wenn du am Ende deines Lebens durch dein Museum gehst und alle deine Tage siehst, was möchtest du dann sehen? Wenn du einen Großteil deiner Zeit mit Dingen verbringst, die du nicht gerne tust, wie wird dann dein Museum aussehen?

...und unserer ZEIT:#

Nach zwei Jahren voller Engagement im ersten Job, war ich mir sicher, dass ich meine Zeit mit mehr als Arbeit füllen möchte. Es war an der Zeit die sogenannte Work-Life-Balance in den Bereich LEBEN zu verschieben.

Als wir an einem gemütlichen Samstag Vormittag zuhause saßen, erzählte ich von einem dieser schlauen Bücher über das “Zeit Management”. Auch wenn ich den Titel nicht mag, so gefallen mir dennoch die Ideen, die dahinter stecken. Und so nahmen wir uns beide ein weißes Blatt Papier und einen Stift zur Hand und schrieben auf, mit was wir unsere Zeit gerade füllen. Wir erstellten eine Mindmap unserer Zeit mit 4 Kategorien und füllten diese dann individuell aus: Arbeit, Verpflichtungen, Beziehungen, Hobbies. Eine sehr leichte Aufgabe bestand darin, die 3 Bereiche einzukreisen, für welche wir am meisten Zeit ver(sch)wenden. Interessant wurde es beim Markieren der drei Bereiche, in denen wir am meisten Zeit verbringen möchten.

Um Wünsche in Taten umzusetzen bedarf es ZIELE. Nachdem die aktuellen Lebenssituationen zu Papier gebracht waren, formulierten wir beide 5 Ziele für einen Zeitraum der nächsten 5 Jahre. Sowohl aus der jeweiligen Mindmap als auch aus unseren Zielen war klar ersichtlich: Wir wollen wieder mehr raus und Zeit für uns, unsere Freunde und unsere Familien haben! Außerdem: Wir würden gerne noch einmal für eine längere Zeit unterwegs sein und neue Länder & Leute entdecken sowie zahlreiche schöne Klettertouren finden!

Und dann ...ging es auf einmal ganz schnell:#

  • “Wohin würdest du denn für länger hingehen?”
  • “Wahrscheinlich Amerika - ist super vielfältig, aber doch nicht so krass anders…”
  • “Ja cool, find ich auch.”
  • “Wie lange würdest du denn weg?”
  • “Naja schon mindestens ein halbes Jahr…”
  • “Und dann aber schon komplett - also Nord-, Mittel- und Südamerika, oder?”
  • “Ja klar, wenn dann gleich alles!”